Mein Leben lang beschäftigen mich schon die Fragen, wie wir mit Pferden am besten kommunizieren können, wie wir am besten mit ihnen umgehen sollten und wie Pferdetraining nicht nur für uns Menschen etwas ist, dass uns Spass macht, sondern wie auch unsere Pferde den Kontakt zu Menschen geniessen und davon profitieren können. Durch mein Leben hinweg haben mich diese Fragen nie losgelassen und so kam es, dass ich mir die Arbeit von vielen verschiedenen Pferdetrainern und Reitlehrern angeschaut habe, viele Kurse besucht habe und auch mit einigen tollen Pferdeleuten zusammenarbeiten durfte. Dabei konnte ich in ganz verschiedene Reitstile reinschauen, habe viele verschiedene Lösungswege gesehen und konnte mit sehr vielen verschiedenen Pferden arbeiten. Vom Dressurreiten, über Geländereiten, über Horsemanship und Westernreiten war alles dabei. Ich habe Pferde sowohl mit, als auch ohne Gebiss ausgebildet und habe stets alles hinterfragt. Um mein Wissen über den Pferdekörper noch vertiefen zu können, besuchte ich über mehrere Monate eine Weiterbildung zum Pferdephysiotherapeuten.

Die Bereiche in denen ich die meiste Zeit verbracht habe und denen ich mich heute am ehesten zugehörig fühle sind definitiv das Horsemanship und die Dressur. Für mich sind diese zwei Bereiche die Essenz guten Pferdetrainings und gegenseitig die perfekte Ergänzung des jeweils anderen. Das Horsemanship beschäftigt sich hauptsächlich mit der Psyche des Pferdes und lehrt uns, unserem Pferd eine gute Führungsperson zu sein, der es vertrauen und folgen kann. Die Dressur beschäftig sich mit dem Ziel unsere Pferde zu gesunden Reitpferden zu machen und sie durch korrekte Arbeit langfristig gesund zu erhalten. Meine Philosophie ist, dass wir beides gleichermassen brauchen, um mit unseren Pferden eine gute Beziehung aufzubauen, sie zu fördern und fordern. Weder ein top fittes Pferd, dass psychisch nicht belastbar ist noch ein psychisch fittes Pferd, dass körperlich schlecht dasteht wird gesund alt werden und Freude an der gemeinsamen Arbeit haben.